Schutz vor DDoS-Attacken
1. Präventive Maßnahmen
- Traffic-Analyse und Überwachung: Echtzeit-Monitoring mit Intrusion Detection Systems (IDS).
- Redundanz und Skalierbarkeit: Load Balancer und Content Delivery Networks (CDNs) wie Cloudflare oder AWS CloudFront.
- Kapazitätsplanung: Ausreichende Bandbreite und Serverkapazitäten bereitstellen.
- Firewall und Filtering: Web Application Firewalls (WAFs), IP-Blacklisting und Geo-Blocking.
- Rate Limiting: Begrenzung der Anfragen pro IP-Adresse oder Benutzer.
- BGP-Routing-Optimierung: Blackhole-Routing oder Traffic-Umleitung.
2. Reaktive Maßnahmen
- DDoS-Schutzdienste: Nutzung von Anbietern wie Cloudflare, Sucuri oder AWS Shield.
- Traffic Scrubbing: Scrubbing-Center filtern bösartigen Traffic.
- Skalierung bei Angriffen: Dynamisches Hochskalieren von Ressourcen (z. B. AWS Auto Scaling).
- IP- und DNS-Anpassungen: Schnelle Änderung von IP-Adressen oder DNS-Einträgen.
3. Technische Schutzmechanismen
- Protokollbasierte Abwehr: Schutz vor SYN-Floods (SYN-Cookies), UDP-Floods oder HTTP-Floods.
- Bot-Erkennung: CAPTCHA oder JavaScript-basierte Challenges.
- Zero Trust Architektur: Authentifizierung jeder Anfrage.
4. Organisatorische Maßnahmen
- Notfallplan: Klare Prozesse für den Umgang mit DDoS-Angriffen.
- Schulungen: Sensibilisierung von Mitarbeitern für Sicherheitsrisiken.
- Kooperation mit ISPs: Zusammenarbeit mit Internetdienstanbietern.
5. Spezifische Tools und Dienste
- Cloud-basierte Lösungen: AWS Shield, Google Cloud Armor, Microsoft Azure DDoS Protection.
- On-Premise-Lösungen: Hardware wie FortiGate oder Cisco Secure DDoS Protection.
- Open-Source-Tools: Fail2Ban, ModSecurity für kleinere Umgebungen.
Hinweise
- Regelmäßige Tests: Simulierte DDoS-Attacken durchführen.
- Kombinierter Ansatz: Kombination aus präventiven, reaktiven und organisatorischen Maßnahmen.
- Rechtliche Aspekte: Zusammenarbeit mit Behörden bei Angriffen.